Der hl. Josef
Der Schwert-Bischof spricht Folgendes über den hl. Josef: Das die Kirche bisher über den hl. Josef festgelegt, gesprochen, gefeiert hat, ist alles Staub gegenüber seiner Grösse und Herrlichkeit. Josef war der Hüter des grössten Geheimnisses auf Erden, des grössten Schatzes, den GOTT dazumal auf Erden besass. Er war Herr des Hauses über Maria und JESUS. Er war nach jüdischem Gesetz das Haupt der Familie.
Das Haupt der Heiligen Familie
Warum wohl hat GOTT Maria diesen Mann zur Seite gegeben? Damit die Menschen nicht sahen, dass dieses Kind nicht unter normalen Umständen empfangen wurde. Wenn sie mit dem Kind ohne Mann gewesen wäre, dann wäre sie nach jüdischer Sitte gesteinigt worden. Also gab GOTT ihr einen Mann, und der Mann musste folglich auch so sein, dass man sagen konnte, das Kind ist von diesem Vater. Josef musste auch ein Alter haben, das entsprach, denn Maria war sehr jung und eine Schönheit bis in die Fingerspitzen. Alles war pure Schönheit, wie es sich GOTT gedacht hatte. Da stellte Er ihr doch nicht einen Greis zur Seite, einen alten Mann mit einem Büschelchen Haare. Josef war kein Greis, wie er oft dargestellt wird, mit Hobel und Säge in der Hand, in die Welt hineinguckend. Er war ein attraktiver, intelligenter und kluger Mensch. Er glich dem HEILAND wie aus dem Gesicht geschnitten.
Josef hat alle Rechte bei GOTT
Josef wird im Himmel als Vater, als Nähr- und Pflegevater verherrlicht. GOTT hat ihm einen Platz gegeben, wie ihn kein Heiliger hat. In seiner Art und Weise ist er grösser als jeder Heilige, ausgenommen Maria. Josef hat ein Patronat erhalten über alles. Er hat alle Rechte bei GOTT. So oft ist der hl. Josef erschienen, vorwiegend in armen Klöstern. Er stand da mit Speise, mit Früchten, die nicht von dieser Welt waren, auch nicht vom Himmel, sondern aus dem Paradies. Josef erscheint immer mit Leib wie JESUS und Maria. Also hat ihn GOTT auch mit Leib und Seele in den Himmel genommen, ist er mit glorreichem Leibe Oben. Irgendwann wird die Kirche das begreifen oder erfassen und verkünden. Josef ist viel grösser, als wir glauben.
Josefs Fürbittgewalt
Ihr weiblichen Wesen, ihr mütterlichen Wesen, holt Josef für euch; holt diese Schatztruhe, die GOTT selbst gefüllt hat. Josef hat im Himmel die gleichen Rechte, wie er sie im Häuschen zu Nazareth hatte. Ja, er hat noch mehr Rechte, denn im Himmel wird alles grösser, gewaltiger, was man auf Erden getan hat. JESUS möchte ihn verherrlichen, gerade weil er noch so unbekannt ist. Bringt dem hl. Josef eure Wünsche. Habt ihr Kummer mit euren Männern, dann nehmt diesen Bräutigam. Er kann in eurer Ehe viel bewirken. Ihr Männer, sucht ihn, den hl. Josef, denn die Ehe ist ja keine Privatsache – sie ist ein Sakrament; und ein Sakrament ist zu erfüllen, wie GOTT es will, ansonst es ein Sakrileg ist.
Wer Kämpfe hat gegen die Reinheit, nehme den hl. Josef als ideales Vorbild und Hilfe. Josef hatte in seinem Leben nicht den geringsten unreinen Gedanken. Neben Maria, dem allerreinsten Geschöpf, wollte GOTT ihren Bräutigam absolut rein und heilig haben. Das Bewundernswerte an Josef ist: Er war ein Mensch wie wir. Er hatte nicht diese bevorzugten Gnadengaben wie die Gottesmutter.
Der hl. Josef am göttlichen Throne
Josef, Maria und JESUS waren auf Erden ein von GOTT fest geknüpftes Band und sind es immerfort im Himmel. Es kann nicht sein, dass sie sich nach dem Tode einfach trennten und nun Josef als irgendein Heiliger irgendwo im Himmel seinen Platz hat. Nein! Des Öfteren sehe ich den hl. Josef zusammen mit seiner Braut Maria am göttlichen Throne ihres Sohnes JESUS stehen, manchmal hinter dem Thron leicht zur Seite oder etwas nach vorne kommend. Manchmal flüstert er seinem Sohn zu: „Ach, gewähre doch diese Bitte!“, und der HEILAND schaut lächelnd zu ihm: „Du hast recht, es ist ja auch für dich keine grosse Freude mehr, wenn du auf die Erde siehst. – Es ist gut, es soll so geschehen!“