Sep­tem­ber 2025

 
 
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Ein Herz, das vor Liebe glüht

Der hl. Josef belehrt uns nicht durch sein Reden, gute Predigten, aus­gewählte Vorträge, seine Lehre ist das Schweigen. Selb­st die Kirche, die Heilige Schrift hat das Schweigen des hl. Josef in die Welt hin­aus­ge­tra­gen. GOTT selb­st schweigt über Seinen Nähr- und Pflegevater. Wie antwortet Josef Ihm? – Mit opfer­bere­it­em Schweigen.

Zwis­chen GOTT und dem hl. Josef ist ein heiliger Aus­tausch der Liebe – die Sprache der Liebe – das Schweigen. Es ist ein tiefes Ver­ste­hen ohne Erk­lärun­gen und Worte, denn sein ganzes Wesen ist da für den Geliebten, hin­ge­ord­net, stille, hingebend, friedlich. – Da ist es doch nicht nötig, Worte zu machen, und GOTT ergiesst Seine Liebe wiederum im Schweigen – ein ständi­ger Aus­tausch. Darum muss der Schw­ert-Bischof auch immer wieder allein sein.

GOTT ist in Sein­er Liebe unverän­der­lich und unendlich. Soll­ten wir den­noch ent­täuscht sein, liegt die Schuld bei uns. Wir reden zu viel und drän­gen GOTT unsere Wün­sche auf in der Hoff­nung, eine beja­hende Antwort zu bekommen.

Treten wir vor GOTT wie Josef – mit schweigen­dem und staunen­dem Herzen, mit offe­nen Hän­den und lieben­dem Herzen, nichts anderes wol­lend als Liebe geben und entgegennehmen.

Ein älter­er Mann ging jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Kirche vor­bei, legte sein Werkzeug an eine Mauer und ging hinein. Die Bewohn­er des Dor­fes fragten ihn eines Tages, was er denn alle Tage in der Kirche tue. Seine Antwort: „Ich schaue Ihn an und Er schaut mich an.“ Wahrschein­lich haben diese Antwort die mehr